Online-Banking, Online-Shopping, Fotos und Videos, Fitnessdaten, Zugangscodes zu verschiedenen Portalen und Standortdaten – moderne Handys sind bestens über ihre Nutzer informiert und kennen die persönlichen Daten genau. Umso wichtiger ist es, für einen guten Schutz des Smartphones zu sorgen. Vor allem vor Angriffen durch Schadsoftware oder vor Diebstahl sollte man sich besser schützen. Der persönliche Schutzfaktor erhöht sich um ein Vielfaches, wenn die folgenden Tipps umgesetzt werden.
- Wählen Sie ein sicheres Passwort
Grundsätzlich gilt: Nur wenn für jeden Account tatsächlich ein eigenes Passwort vergeben wird, ist ein sicherer Passwortschutz gewährleistet. Möglichst sichere Passwörter können zum Beispiel mit Hilfe eines Passwort-Managers erstellt und verwaltet werden. Auch der Einsatz einer sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung ist empfehlenswert. Viele große und beliebte Dienste wie Google, WhatsApp oder Amazon bieten mittlerweile einen solchen Schutz an. Smartphonenutzer sollten zudem ihr verknüpftes Konto bei Google oder Apple mit einem möglichst sicheren Passwort schützen.
Sicherheitsfirmen raten zu einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Außerdem sollten keine leicht herauszufindenden persönlichen Daten verwendet werden. Dazu gehören Geburtstag, Hausnummer und ähnliche Informationen, die in sozialen Netzwerken recherchiert werden können.
- Halten Sie Ihr Smartphone möglichst up to date
Auch die Aktualität des Smartphone-Betriebssystems ist ein Einflussfaktor für mehr Smartphone-Sicherheit. Da entsprechende Softwareupdates herstellerabhängig sind, kann der Handynutzer hier leider nur wenig Einfluss nehmen. Sind Updates verfügbar, sollten diese aber zeitnah installiert werden. Oft sind in den Updates neue Sicherheitspatches und wichtige Bugfixes enthalten.
Da ältere Smartphones häufig nicht mehr auf die neueste Betriebssystemversion aktualisiert werden, können Sicherheitslücken entstehen. Dies ist dann oft ein Argument für den Kauf eines neuen Mobiltelefons.
- Schützen Sie sich vor Malware und Phishing
Niemand braucht auf seinem Smartphone Trojaner und andere mobile Schadsoftware (Malware). Eine aktivierte Firewall und ein aktueller Virenscanner sind daher wichtig. Die Antivirensoftware McAfee ist eine hervorragende Option für Mobilgeräte und ist in der Lage, sowohl einfache als auch komplexe Bedrohungen zu identifizieren und zu blockieren. Zusatzfunktionen wie Passwortverwaltung, Phishing-Schutz und Leistungsoptimierung heben die Sicherheitssoftware von anderen Produkten ab.
Bei E-Mails von unbekannten Absendern sollte nicht leichtfertig auf Links geklickt werden. Auch Anhänge sollten mit besonderer Vorsicht betrachtet werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Cyberkriminelle vertrauenerweckende Nachrichten erstellen, die tatsächlich Schadsoftware einschleusen. Aktuelle Antivirensoftware ist in der Lage, Schadprogramme zu neutralisieren, bevor sie zum Problem werden.
- Installieren Sie Apps nur aus sicheren Quellen
Apps sollten grundsätzlich nur aus sicheren Quellen installiert werden, um mögliche Sicherheitslücken zu vermeiden. Hierzu gehören beispielsweise der Apple App Store für iOS Apps und der Google Play Store für Android Apps. Auch wenn neue Apps aus offizieller Quelle auf das Smartphone geladen werden, sollte man vorher die Seriosität der App überprüfen. Dazu empfiehlt sich insbesondere das Lesen der einzelnen Bewertungen und Berechtigungen der Apps und gegebenenfalls das Anpassen dieser in den Einstellungen.
- Deaktivieren Sie nicht benötigte Dienste
Immer und überall verbunden sein? Das ist ein entscheidender Vorteil von Smartphones, der sich aber auch negativ auf die Sicherheit des Smartphones auswirken kann. Empfehlenswert ist das vorübergehende Abschalten von nicht benötigten Diensten wie Bluetooth und WLAN, um einen unberechtigten Zugriff zu verhindern. Ein netter Nebeneffekt ist die Verlängerung der Akkulaufzeit des Handys. Wird eine Verbindung zu einem öffentlichen WLAN hergestellt, sollte dies möglichst über ein VPN (Virtual Private Network) erfolgen. Sinnvoll kann es auch sein, die Einstellungen für Bluetooth-Verbindungen auf unsichtbar zu stellen.
- Sperren Sie Ihr Smartphone bei Verlust oder Diebstahl
Was ist bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones zu tun? Hier helfen Ortungsdienste und spezielle Tools, die es ermöglichen, das Gerät zu sperren oder Daten aus der Ferne zu löschen. Entsprechende Software wird in den App-Stores von Apple und Google angeboten.
- Richten Sie eine gute Smartphone-Sperre ein
Die Geräte bieten ab Werk verschiedene Möglichkeiten, um das Smartphone vor unerwünschten Zugriffen zu schützen. Wer zugunsten des Schutzes privater Daten auf eine Kombination mehrerer guter Smartphone-Sperren setzt, erschwert den Zugriff.
PIN-Codes sind in der Regel sicherer als Muster zum Entsperren, da diese leichter ausspioniert werden können. Allerdings kommt es natürlich auch auf die Wahl der PIN an: Ein einfaches „1234“ bietet keinen guten Zugangsschutz. Moderne Smartphones, die mit einem Fingerabdruck-Sensor ausgestattet sind, bieten einen höheren Zugriffsschutz.
Auch die Sperrung des Displays, wenn das Mobiltelefon zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr aktiv genutzt wird, ist individuell einstellbar. Der Schutz vor unbefugtem Zugriff ist umso höher, je kürzer die Zeit bis zur Aktivierung des Ruhezustands ist.